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Volta Nord, Basel CH, 2019

Volta Nord ist ein Scharnier zwischen zwei Welten: dem traditionellen Arbeiterviertel St. Johan und dem von Industrie geprägten Gebiet nördlich der Voltastrasse. Durch die Transformation von einer reinen Industrienutzung zu einem Wohn- und Gewerbeviertel kreuzen sie sich und schmelzen teilweise zusammen. Es geht hier nicht um einen hartkantigen Dualismus, Volta Nord ist viel mehr eine schleichende re:Volta.

Zur intuitiven Lesbarkeit hat das Quartier einen klaren hierarchische öffentlichen Raum. Die Lysbüchelstrasse als Quartierachse, der neue Quartiersplatz als Kristallisationspunkt in der Mitte, Quergassen mit ausgeprägten Nachbarschaften die das Quartier in Richtung Park am Gleis und Naturschutzgebiet vernetzen. Durch die verwobenen Aussenräume werden alle Häuser miteinander in Bezug gesetzt.

Die noch nicht etablierte Wohnadresse und die Präsenz der Gewerbe ermöglicht das Schaffen von Wohnraum für pragmatische Menschen, die preiswerte Architektur schätzen und für die jungen, urbanen und zukunftsgerichteten Menschen die in den industrielle Flair charmant finden. Die drei exemplarische Vorschläge sind als Neuinterpretationen des «Basler Hofs» lesbar und bieten gemeinschaftlich geprägtes Wohnen in individuell programmierbaren Häusern.

Damit die jungen, urbanen und zukunftsgerichteten Bewohner auch tatsächlich ins Volta-Quartier kommen und sich im re:Volta wohlfühlen, braucht es eine kuratierte Auswahl von entsprechenden Nutzungen und Betätigungsmöglichkeiten in Quartierplatz, Park, Quergasse, Innenhöfe und Erdgeschoss.

 

Auftraggeber Immobilien Basel-Stadt und SBB
Zeit 2019-2020
Team Tommi Mäkynen, Mirjam Niemeyer, Katia Ageeva, Aleksandra Smith, Carin Ollinen
Zusammenarbeit Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Metron Verkehr, Raumplan Wirz, Intosens