Chäsimatt Areal, Rotkreuz CH, 2016
Mit der Chäsimatt entsteht ein lebendiges Mischnutzungsquartier im nördlichen Ortskern direkt am Rotkreuzer Bahnhof. Das Areal umfasst knapp 15’000 m² und liegt hinsichtlich der Entwicklung der Kernzone von Rotkreuz an einer städtebaulichen Schlüsselposition.
Ein Quartier.
Zur siedlungsverträglichen Einbindung des grossen, gemischten Raumprogramms in das Stadtgefüge wird das Quartier in zwei kompakt organisierte Blöcke plus zwei Einzelbaukörper gegliedert, die der Struktur der Umgebung entsprechen. Die Elemente sind um einen neuen Platz gruppiert und bilden stadträumliche Anknüpfungspunkte nach Aussen. Der Platz wird durch verschiedene Nutzungen belebt. Ein «Foyer» vermittelt zwischen den zwei Wohnblöcken und dem Platz. Die gefassten Innenhöfe schaffen Anbindung und Identität.
Orte.
Ein klar definiertes Repertoire von öffentlichen und privaten Räumen schafft verschiedene Begegnungs- und Rückzugsmöglichkeiten im Quartier. Die halbprivaten Innenhöfe bieten durch Erholungs- und Spielmöglichkeiten, Geminschaftsräume sowie wohnungsnahe Veloabstellplätze Orte für nachbarschafliches Leben. Terrassen, Balkone und Loggias in den Wohnungen ergänzen das Angebot mit privaten Aussenräumen.
Funktionalität.
Die grossen Gewerbeflächen werden kompakt in der Mitte des Blocks und entlang der Poststrasse organisiert. Kleinere Mantelnutzungen beleben den neuen Platz.
Volumina.
Die städtische Blockrandtypologie schafft klare Stadträume und ermöglicht eine moderate Höhenentwicklung. Die Höhenstaffelung lässt sanfte Übergänge zum baulichen Kontext entstehen. An der nördlichen Ecke setzt ein Hochpunkt den stadtbildenden Akzent.
Auftraggeber Rotkreuzhof Immobilien AG (RIAG) und Landi
Zeit 2016-2019
Team Tommi Mäkynen, Mirjam Niemeyer, Claudia Marti, Nils Hviid
Zusammenarbeit AM Architects, TEAMverkehr Zug, Zwahlen+Zwahlen