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Ryffel Areal, Wetzikon CH, 2023

Im Ryffelareal treffen heute stadträumliche Gegensätze aufeinander: Im Süden ein grossmassstäblicher Gewerbe- und Wohnkomplex, im Norden das denkmalgeschützte Ensemble um das Schloss Wetzikon, zu dem auch das Bauernhaus gehört. Im Westen die zunehmend urbaner werdende Bahnhofstrasse und im Osten der entschleunigende Schlossbach. In diesem Spannungsfeld fungiert das Areal als ein Scharnier zwischen unterschiedlichen Realitäten. Die städtebauliche Setzung entspringt dem Wunsch, in Anlehnung an die heutige Raumstruktur ein durchlässiges, vielfältiges und kleinteiliges Cluster zu kreieren. Das Bauernhaus und die zwei Ersatzneubauten schaffen zusammen ein Ensemble aus drei Baukörpern. Ihre Setzung und Form schaffen eine klare Zonierung des Aussenraums: in der Mitte des Ensembles entsteht ein Hofraum mit urbanerem Charakter, der Richtung Schlossbach zu einem naturbezogenen und intimen Naturraum wird. Die städtebauliche Form fügt sich in die Umgebung ein. Das sechsgeschossige, freistehende Volumen im Norden nimmt Bezug auf die Traufhöhe vom Schloss, während der siebenstöckige Annexbau im Süden sich mit dem direkt angrenzenden Bestandsbau verbindet. Die neuen Volumina ermöglichen eine hohe Wohnqualität bei einer hohen Dichte und fügen sich in ihrer Höhenentwicklung in den Kontextein. Konzipiert sind Wohnungen, die Kleinteiligkeit mit langen, wohnungsinternen Blicken kombinieren und – wie in einer Kleinstadt – verschiedene Orte schaffen.

Auftraggeber Stadtbauentwicklungs AG
Zeit 2022-2023
Team Tommi Mäkynen, Mirjam Niemeyer, Zofia Józefowicz
Zusammenarbeit Cadrage Landschaftsarchitekten