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Jätkäsaari Housing Reform, Helsinki FI, 2019

Soziale Kontakte – sowohl enge als auch alltägliche – sind für die menschliche Gesundheit ebenso wichtig oder sogar wichtiger als die sogenannte gesunde Lebensstile.

Das Haus soll die Gemeinschaft auf verschiedene Maßstäbe und auf verschiedenen Ebenen stärken: Im Freien auf der Straße ist es das Zentrum der Nachbarschaft mit sein aktiver Erdgeschoss; Beim Erreichen der großen Treppe zum Innenhof bietet es seinen Bewohnern ein grünes Wohnzimmer im Freien. Die Bewohner holen ihre Post aus den Postfächern in der gemeinsamen Lobby ab. In den öffentlichen Bereichen auf Hofebene werden Acht- oder Achtzigjährige gefeiert, Eishockeyspiele werden mit Nachbarn gejubelt und am Sonntagmorgen wird Yoga praktiziert. Die geschützten Treppen und die angenehme Korridore zu den Wohnungen, sind nicht nur ein Erschliessungsnetzwerk, das alle Räume des Hauses verbindet, sondern auch ein Ort, an dem Sie sich mit den Nachbarn begegnen und unterhalten können. Gemeinsame Waschküchen in jedem Treppenhaus bringen soziales Potenzial in alltägliche Aufgaben; Dachsauna mit gemeinsamen Schichten; Dachterrassen mit spektakulärer Aussicht und schließlich die Wintergärten, die mit dem Nachbarn geteilt werden, schaffen halböffentliche oder intime halbprivate Situationen.

Das Haus ist ein Rahmen, in dem es schwierig ist, den Nachbarn nicht kennenzulernen, aber in dem jeder entscheiden kann, in welchem ​​Umfang und wann er sich beteiligen möchte. Das Haus bietet dem Einzelnen einen Heimathafen sowie eine gemeinschafts- und identitätsschaffende Umgebung für das Leben.


Auftraggeber Helsinki City, offener Wettbewerb, 2. Rang
Zeit 2019
Team Tommi Mäkynen, Mirjam Niemeyer, Aleksandra Smith, Eva Nováková, Agnieszka Gmaj