Areal Buchholz, Glarus CH, 2022

Das Buchholzquartier wird in den kommenden Jahren eine inkrementale Transformation erleben. Dafür soll der Städtebau einen robusten Rahmen geben, der wenige Abhängigkeiten erzeugt und in allen Entwicklungsschritten eine funktionierende Umgebung kreiert. Die Buchholzstrasse fungiert als adressgebendes Rückgrat. Drei Teilbereiche werden durch die existierenden Querverbindungen, welche für MIV und Anlieferungen Gewerbegebiet erhalten bleiben, definiert und durch die zentrale Nord-Süd Verbindung sowie weitere Fuss- und Veloverkehrs – Verbindungen in mehrere Baufelder unterteilt.
Der Städtebau ist zur Buchholzstrasse, die identitätsstiftend für den Perimeter ist, ausgerichtet. Die Ausrichtung der die Strasse flankierenden Bauten stärkt die grüne Mitte in dem eine Fassade zum Park formuliert wird. Die Ostseite öffnet sich zur Linth. Im Quartiersinneren orientiert sich die Bebauung auf interne Langsamverkehrsverbindungen.
Die Aussenräume sind klar in öffentliche (Buchholzstrasse und Platz im südlichen Teilgebiet mit Wegverbindung zur Ygrubenstrasse), halböffentliche (Querabschläge, Panoramaweg), halbprivate (interne Wegverbindungen und Platz im Teilgebiet Mitte) und private (vor der Eingangstüre, Loggien und Terrassen) Bereiche zoniert. Wohnen im EG ist, ausser direkt an der Buchholzstrasse, möglich.
Als städtebauliche Sondersituation entsteht an der Kreuzung der Nordstrasse mit der Buchholzstrasse ein kleiner, urbaner Moment mit einem Akzent und einer Platzaufweitung die eine neue öffentliche Wegbeziehung zwischen Buchholzstrasse und Linthebene und Ygrabenstrasse kreiert.

Auftraggeber IG Buchholz
Zeit 2021-
Team Tommi Mäkynen, Mirjam Niemeyer, Paula Cruzado, Jenna Nutivaara, Fabienne Zemp, Anastasia Ott
Zusammenarbeit Haag Landschaftsarchitektur, Ruumfabrigg Architekten, ARCHOBAU